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Kleine Handwerker Texte

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53 Jahre Alt. Themenbereiche:
Gesundheit, Ernährung, Handwerker und Tiere

Handwerker

Der Begriff Handwerker verkörpert einmal einen Beruf und zum anderen eine gewerbliche Tätigkeit. Handwerker fertigen Produkte auf Bestellung oder erbringen auch eine Dienstleistung auf Nachfrage. Der Beruf des Handwerkers ist schon sehr alt, wobei es im frühen Mittealter nur sehr wenige handwerkliche Berufe gab. Überwiegend waren es Steinmetze, Maurer und Schmiede sowie Müller, die ihre Arbeit für andere verrichteten. Für diese Tätigkeiten war eine umfangreiche Ausrüstung erforderlich, weshalb diese Handwerker sehr gefragt waren.

Alle anderen handwerklichen Arbeiten erledigten die Bauern meist selbst. In den reicheren Familien gab es für handwerkliche Dinge Angestellte. Überwiegend waren es die Mönche, die sich im Bereich des Kunsthandwerks und der Glasherstellung spezialisierten und wahre Kunstwerke schufen. Erst im Zuge der Bildung von Städten erfolgte eine Spezifikation.

So entwickelten sich im Laufe der Zeit immer mehr Werkstätten in den unterschiedlichsten Handwerksberufen. Teilweise wurden auch Werkstücke ohne Auftrag erstellt, die dann in Läden oder auf Märkten verkauft wurden. Aufgrund der ständig wachsenden Anzahl an Handwerksberufen, schlossen sich die städtischen Handwerker zu Zünften zusammen. Dies ging sogar soweit, dass die Handwerker, die keiner Zunft angehörten, polizeilich verfolgt wurden.

Im 18. Jahrhundert entwickelte sich die Gewerbefreiheit, sodass sich jeder frei für ein Handwerk entscheiden konnte. Daraufhin schlossen sich die Gesellen zu Bünden zusammen. Sehr bekannt sind die wandernden Handwerker, vor allem Zimmerleute sind früher wie heute unterwegs. Das Handwerk ist durch die Handwerksordnung gesetzlich geregelt und seit 1953 gibt es bundesweit die Meisterpflicht. Damit kann man einen Handwerksbetrieb nur selbständig führen, wenn ein Meisterbreif vorliegt.

Heute gibt es einige handwerksähnliche Berufe. Hierfür ist kein Meisterbrief erforderlich. Jeder, der einen Handwerksbetrieb eröffnen möchte, muss ein Mitglied in der Handwerkskammer und Berufsgenossenschaft sein, die jeweils für den Handwerksberuf zuständig ist. Zudem sind heute viele Handwerksbetriebe in einer freiwilligen Innung organisiert.

Auf regionaler Ebene sind dies Kreishandwerkinnungen sowie Landesfach- und Landesinnungsverbände. Auf der Bundesebene gibt es die Zentralfachverbände. Das Handwerk unterliegt einem stetigen Wandel und so ergeben sich immer neue Berufe und immer mehr Spezifikationen. Zudem sind die Anforderungen an einen Handwerker sehr gestiegen. So müssen sie nicht nur mit ihren Händen geschickt umgehen können, sondern auch Köpfchen haben. Obwohl Computer in vielen Berufen die Arbeit erleichtert, sind die Grundvoraussetzungen für einen Handwerksberuf sehr hoch.

So gehört ein einwandfreies mathematisches Verständnis ebenso dazu, wie eine ausgeprägte Kreativität und der Blick für Harmonie. Ist man heute auf der Suche nach einem Handwerker, kann man ihn über das Internet oder aber auch über ein Branchenbuch finden. Aufgrund der handwerksähnlichen Berufe sollte man aber die Angebote der Handwerker genau miteinander vergleichen, denn ein Meisterbetrieb ist meist wesentlich teurer.

Allerdings muss man bei der Suche auch wissen, dass bestimmte handwerkliche Arbeiten nur von einem Meisterbetrieb erfolgen dürfen, wie beispielsweise die Elektroinstallationen oder auch Heizungs- und Sanitärinstallationen.


Hausbau

Unter dem Hausbau versteht man nicht nur den Bau eines Gebäudes, sondern den ganzen Akt, der damit zusammen hängt. Dies beginnt bei der Auswahl des Standortes, über die Suche des Bauträgers, dem Bau in Eigenleistung bis hin zur Einweihungsfeier. An allererster Stelle steht eine Überprüfung der Finanzen, damit man weiß, in welcher Preisklasse man sich bewegen kann.

Sind die finanziellen Angelegenheiten klar, kann man überlegen, ob man ein Fertighaus bauen möchte oder selbst Stein für Stein für sein Traumhaus zusammensetzt. Auch die Überlegung, ob man ein Haus in Eigenleistung baut oder ob man einen Brauträger damit beauftragt, steht an. Bevor es mit dem Hausbau überhaupt losgehen kann, muss man zunächst einmal das passende Grundstück finden.

Die erste Frage ist hierbei die nach dem Ort, denn die Wahl steht zwischen Stadt und Land und auch Dinge wie der Nahverkehr, die Erreichbarkeit von Kindergärten und Schulen sowie die Entfernung zum Arbeitsplatz spielen eine große Rolle. Recht hilfreich bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück sind Makler, wobei man bedenken muss, dass sie eine Maklercourtage bekommen, die zwischen 3 und 6% vom Kaufpreis liegt. Manchmal verlangen Makler auch eine Auslagenerstattung, wenn sie sich um eine Vermittlung bemüht haben, es aber nicht zu einem Grundstückskauf gekommen ist. Dies ist aber nur dann der Fall, wenn vorher eine entsprechende Vereinbarung getroffen wurde.

Möchte man sich diese Kosten sparen, kann man sich auch bei Banken nach Grundstücken erkundigen oder einfach ins Internet schauen. Hat man das richtige Grundstück gekauft, fangen die meisten Bauherren mit der Bebauung an. Im Vorfeld sollten sich Architekten über die Gestaltung des Hauses Gedanken gemacht haben. Dabei kann man alle Anlaufstellen selbst besuchen, denn auch Dinge wie eine Baugenehmigung gehören zum Hausbau dazu, oder aber einen Bauträger damit beauftragen. Dieser kümmert sich dann um alle Gewerke und der Bauherr kommt im Idealfall nur zur Kontrolle auf die Baustelle.

Möchte man sein Haus nicht selbst bauen, sondern lieber ein Fertighaus sein eigen nennen, dann wird eine Fertighausfirma beauftragt. In der Regel liefert sie alle Materialien und baut das Haus vor Ort zusammen. Den Innenausbau übernehmen die meisten Bauherren dabei selbst, da sich so die Kosten ungemein reduzieren lassen.

Eine wichtige Frage, die man im Vorfeld noch klären sollte, ist die nach dem Keller. In den meisten Fällen bringt ein Keller recht viel Vorteile, denn er bietet nicht nur Stauraum, sondern kann auch ein zusätzlicher Wohnraum sein. Mit dem Hausbau sind jede Menge organisatorische Faktoren verbunden, weshalb man diesen Akt nicht übers Knie brechen sollte. Eine gründliche Vorbereitung ist dabei das A und O.

Viele Banken stellen ihren Kunden Checklisten zur Verfügung, die man dann Stück für Stück abarbeiten kann. So vergisst man keine Details, die einem hinterher vielleicht teuer zu stehen kommen.


Fertighaus

Fertighäuser sind eine sehr beliebte Variante geworden, um sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu verwirklichen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: es ist schnell aufgebaut und in den meisten Fällen auch wesentlich günstiger, als würde man ein Haus Stein auf Stein bauen.

Ein Fertighaus besteht aus vorgefertigten Teilen, die an die jeweilige Baustelle geliefert werden. Dort werden sie von der Fertighausfirma zusammengebaut. Die Bauplanung für ein Fertighaus übernimmt entweder ein Architekt oder auch die Fertighausfirma. Meist ist die gesamte Organisation durch die Fertighausfirma wesentlich günstiger, denn die Planungskosten sind hierbei meist im Kaufpreis bereits enthalten.

Sehr viele Fertighausfirmen haben eine sog. Musterhaussiedlung, in der man sich die Fertighäuser im Original ansehen kann. So kann man sich als Bauherr einen wesentlich besseren Überblick verschaffen.

Schon lange gilt nicht mehr, dass ein Fertighaus ein Haus ist, an dem man nichts mehr verändern kann und man es so nehmen muss, wie es in der Mustersiedlung steht. Grundsätzlich müssen die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt werden und auch eine Baugenehmigung muss man zwingend einholen. Heute kann man bei den meisten Firmen besondere Wünsche und Vorstellungen im Bezug auf das Haus äußern, bevor es in den Werkhallen der Fertighausfirma angefertigt wird.

Hat man sich für ein Haus entschieden, muss der Bauherr sich um die Vorbereitungen kümmern. Hierzu gehören zum Beispiel der Aushub der Baugrube und die Anlage eines Kellers. Des Weiteren muss er die Sohlplatte gießen, auf die dann das Fertighaus aufgestellt wird. Wird dieses dann an die Baustelle geliefert, dauert es gar nicht mehr lange, und das Haus ist aufgebaut. Realisieren kann ein Profi in Sachen Fertighaus dies bereits in zehn Wochen.

Sehr viele Anbieter geben hierbei sogar eine Bauzeitzusage, sodass man auf den Tag genau einziehen kann. Ein sehr wichtiger Aspekt, der für die Fertighausvariante spricht, sind die Kosten. Fertighäuser sind im Vergleich zu einem selbstgebauten Haus nicht nur günstiger, sondern meist wird eine Fixpreisgarantie abgegeben. Dies bedeutet, dass der Bauherr in der glücklichen Lage ist, jeden Cent im Voraus einplanen zu können. Bei einem Hausbau in Eigenleistung steigen erfahrungsgemäß die Kosten immer über die kalkulierten Kosten. Bei einem Fertighaus gibt es bei einem seriösen Anbieter keine versteckten Kosten.

Was allerdings meist nicht in den Kosten für das Fertighaus enthalten ist, ist der Innenausbau. Den muss der Bauherr selbst übernehmen, wobei es inzwischen aber auch Fertighausfirmen gibt, die auch diesen Part des Hausbaus übernehmen. Daher sollte man die sich die Angebote der einzelnen Anbieter sehr genau anschauen. Wichtig ist es immer nach Referenzhäusern zu fragen, denn wenn eine Firma nichts zu verbergen hat, dann wird sie Referenzen nennen.

Hier sollte man sich das Haus nicht nur von außen ansehen, sondern die Bewohner nach ihren Erfahrungen mit dem Bau und Haus fragen.


Rohbau

Jeder, der sich ein Haus bauen möchte, muss mit einer detaillierten Planung beginnen. Hierzu gehören u.a. die Kalkulation der Kosten und die Planung des Hauses, was in der Regel in Zusammenarbeit mit einem Architekten passiert. Die erste Erleichterung, dass etwas voran geht, ist für die meisten Bauherren, wenn der Rohbau steht. Dann kann man sich ein wenig zuhause fühlen und sich wesentlich besser vorstellen, wie das Haus denn wohl im fertigen Zustand aussehen wird.

Die Roharbeiten sind aber auch die wichtigsten Arbeiten beim Bau, denn wenn sich hier Fehler einschleichen, ist im schlimmsten Fall das ganze Haus unbrauchbar. So muss das Mauerwerk in jedem Fall fachgerecht gedämmt werden und auch die Decke und Wände dürfen keine Fehler aufweisen. Wird hier nicht absolut sorgfältig gearbeitet, kann es vorkommen, dass sich Fehler ergeben, die man später nur noch schwierig beheben kann.

Nicht selten hat es auch schon Fehler gegeben, die man nicht mehr beheben kann, was den Abbruch des Hauses zur Folge hat. Zu den häufigsten Fehlern gehört, dass die Keller zu feucht sind und sich Schimmel bildet. Begründet sind solche Dinge in einer mangelhaften oder falschen Isolierung. Man kann einen feuchten Keller zwar auch noch nachträglich sanieren, allerdings verursacht dies unnütz Kosten, die man durch einen achtsamen Rohbau vermeiden kann.

Zudem kann man sich so auch jede Menge Arger sparen und seine Nerven schonen. Der Rohbau ist in der Regel ein Bestandteil der Hochbauplanung eines Architekten. Beteiligt sind hierbei aber auch Statiker, da es sich um das Tragwerk des Gebäudes handelt. Sehr viele Bauherren übergeben die Erstellung des Rohbaus an eine Baufirma. Diese koordiniert dann die einzelnen Gewerke, sodass der Bauherr nichts weiter mit Terminplanung und Materialbeschaffung zu tun hat.

Allerdings kann man einen Rohbau auch selbst erstellen, was allerdings handwerkliches Geschick erfordert, zeitaufwendig ist, dafür aber meist weniger kostet. Jedoch gehören nicht nur das Bauerwerk zum Rohbau, sondern auch das Dach sowie die Fassade und der Schornstein. All dies wird in der Rohbauphase erstellt und lässt das Haus immer wohnlicher werden.

Wenn der Rohbau fertig ist, feiert man in der Regel erst einmal das Richtfest. Dies geschieht, bevor die Dachziegel auf das Dach kommen. Hierzu werden alle Freunde und Verwandte eingeladen und auch die Handwerker, die am Bau beteiligt sind, kann man dazu einladen. Auf den Dachstuhl bringt man einen Kranz an, und der Bauherr schlägt den letzten Nagel in das Gebälk. Mit dem Richtfest wird gleichzeitig auch die zweite Bauphase eingeläutet, denn nur geht es an den Innenausbau.

Bevor jedoch der Innenausbau erfolgen kann, muss ein Prüfstatiker die Rohbauarbeiten als fehlerfrei abnehmen. Ist dies nicht der Fall, muss nachgebessert werden, denn man darf mit dem Innenausbau grundsätzlich immer erst dann beginnen, wenn der Prüfstatiker den Rohbau komplett abgenommen hat.


Fassade

Die Fassade eines Hauses ist nicht nur ein Schmuck, sondern schützt auch vor den Witterungseinflüssen. Zudem kann eine verstärkte Fassade die Kosten für Heizenergie deutlich senken. Statistiken zufolge ist Feuchtigkeit die häufigste Ursache für Bauschaden am Haus. Wenn die Fassade Fehler aufweist, zieht die Feuchtigkeit ins Mauerwerk ein. Fehler zeigen sich durch Risse und der Ablösung von Putz an der Fassade. Dann ist die Schutzhaut des Gebäudes beschädigt und die Fassade bietet Wind und Wetter keinen ausreichenden Widerstand mehr.

Ist dies der Fall, muss man schnell handeln, damit kein Wasser eindringen kann und nicht größere Schäden am Bauwerk entstehen können. Ein Hausbesitzer hat hierfür mehrere Möglichkeiten, wie z.B. ein neuer Außenputz. Allerdings schlägt dieser gleich mit ein paar tausend Euro zu Buche, die man in den seltensten Fällen einfach mal so über hat.

Daher suchen viele Heimwerker nach einer kostengünstigen Lösung, die aber einen optimalen Schutz der Fassade vor Wind und Wetter bietet. Hinzu kommt, dass viele auf der Suche nach einer Lösung sind, die sie selbst umsetzen können, denn auch die Beauftragung von spezialisierten Firmen kostet immer gleich ein paar Euro mehr.

So sind in den letzten Jahren für solche Fassadenarbeiten Verblendsysteme sehr beliebt geworden. Hierbei werden Verblender einfach in einen Kleber an der Fassade gedrückt und sie hat eine neue Schutzhülle. Der Vorteil dieser Verblendsysteme: es geht schneller, denn auf einer Blende sind zwischen 30 und 40 Steine vorhanden. Solche Verblender weisen eine Stärke zwischen sechs und acht Millimeter auf und sind in unterschiedlichen Formen und Farben erhältlich.

Bei einer fachgerechten Verlegung sehen die Blenden wie herkömmliches Klinkermauerwerk aus. So ist die Fassade nicht nur optimal geschützt, sondern ist auch ein Blickfang. Wer lieber echte Klinker verwenden möchte, bekommt im Fachhandel eine große Auswahl. Allerdings ist diese Variante mit hohen Kosten und einem größeren Zeitaufwand verbunden. Da die Fassade der repräsentative Teil des Hauses ist, wird hierbei besonders auf Stil geachtet.

Für die Fassade gibt es neben den genannten auch andere Konstruktionen, wie z.B. Doppelfassaden, die bei klimabewussten Gebäuden eingesetzt werden. Hierbei gibt es zwei Ebenen, die durch einen gut belüfteten Zwischenraum getrennt sind. Neben der Doppelfassade kommen heute oftmals Wärmedammverbundfassaden zum Einsatz, die sich zur Dämmung von außen wunderbar einigen. Hierbei wird an der Außenwand des Hauses ein Dämmmaterial befestigt, eine sog. Armierungsschicht aufgebracht und die Wand anschließend verputzt.

Diese Varianten sind wesentlich günstiger, als eine Fassade aus Klinkern. Zudem gibt es im Bezug auf den Putz heute sehr interessante Technologien, wie dünnschichtiger Renovierungsputz, der über eine Gewebeeinlage verfügt. Auch mineralische Außenputze werden hierfür gern verwendet, denn sie haften auf jedem Untergrund, sind sehr widerstandfähig und haben eine sehr hohe Lebensdauer.

Aufgrund ihrer natürlichen Bestanteile schützt ein mineralischer Putz auch vor dem Befall von Pilzen und Algen.


Klinker

Klinker sind zum einen ein sehr schöner Schmuck für ein Haus, schützen es aber auch vor den unterschiedlichen Witterungseinflüssen und sorgen auch in gewisser Weise für eine Wärmedämmung.

Klinker bestehen aus Ziegeln, die unter sehr hohen Temperaturen gebrannt wurden. Hierbei entsteht ein sog. Sinterprozess, durch den die Poren der Ziegel geschlossen werden. Daher haben Klinker außergewöhnlich gute Eigenschaften, wie ihre Widerstandfähigkeit und dass sie kaum Wasser aufnehmen.

Die Ziegel bestehen aus Schamotte, Feldspäten und Tonen, die weiß- oder rotbrennend sind. Zur Rohmasse werden bei der Herstellung von Klinkern verschiedene Stoffe hinzu gegeben, sodass man dadurch viele unterschiedliche Einfärbungen erreichen kann. Die Ausgangsstoffe sind Ton und Wasser, die vermischt und in einem industriellen Strangpressverfahren geformt werden.

Allerdings gibt es auch Klinker, die von Hand geformt werden. Sie finden ihren Einsatz vor allem bei der Restaurierung von Gebäuden, die unter Denkmalschutz stehen. Nachdem die Masse vermischt und geformt wurde, müssen die Ziegel trocknen. Bei diesem Prozess reduziert sich der Wassergehalt der Steine auf gerade einmal drei Prozent. Im Anschluss werden die Klinker in einem Tunnelofen bei 1100 bis 1300 Grad Celsius gebrannt. Bei normalen Ziegeln sind es lediglich Temperaturen zwischen 800 und 1200 Grad Celsius.

In Deutschland sind die Klinker nach der DIN 105 genormt. Zudem unterscheidet man Vollklinker und Hochlochklinker, die sich in der Dichte unterscheiden. Da Klinker einen geringen Anteil an Luftporen haben, verfügen sie nur über ein sehr schlechtes Wärmedämmvermögen. Daher sollte man sein Haus nicht einfach nur mit Klinkern versehen, sondern zwischen der Hausfassade und den Klinkern für einen zusätzlichen Wärmeschutz sorgen.

Eine weiteren Art der Klinker sind die sog. Kanalklinker, die der DIN 4051 gerecht werden. Diese Art Klinker sind besonders frostbeständig und für Fassaden hervorragend geeignet. Da Fassaden auch der Schmuck eines Hauses sind, werden oftmals von Architekten sehr repräsentative Ziegel, auch in Sondermaßen, hergestellt. Bekannt sind die Torfbrandklinker, bei denen Torf mitgebrannt wurde. Die Klinker haben dann Färbungen in allen möglichen Grüntönen.

Der Name Klinker stammt im Übrigen daher, dass sie einen sehr hellen Klang haben, wenn man zwei Klinker aneinander schlägt. Klinker kann man entweder bei einem Neubau gleich mit anbringen, oder aber auch nachträglich. Diese Arbeit kann man von einer Spezialfirma erledigen lassen, wobei es auch nicht schwer ist, sein Haus selbst zu verklinkern. Inzwischen bieten viele Baumärkte hierzu sogar Kurse an, in denen man die Grundlagen beigebracht bekommt.

Neben der Verklinkerung gibt es noch weitere Möglichkeiten, die Fassade vor Wind und Wetter zu schützen. So kommen hier auch Verblendsysteme zum Einsatz. Hierbei sind mehrere Klinker auf einer Verblendplatte aufgebracht, sodass die Arbeit schneller von der Hand geht. Zwar handelt es sich hierbei nicht um echte Klinker, jedoch unterscheiden sie sich weder optisch noch von den dämmenden Eigenschaften her, von den echten Klinkern.


Baustelle

Unter einer Baustelle ist im Allgemeinen ein Ort zu verstehen, an dem Bauarbeiten jeglicher Art durchgeführt werden. So ist eine Fläche, auf der ein Haus entsteht, ebenso eine Baustelle, wie ein Gebäude, an dem sich ein Gerüst befindet. Selbst ein Ort an dem Baumaterialien oder Baugeräte untergebracht werden, gilt als Baustelle.

Grundsätzlich wird zwischen ortsgebundenen und mobilen Baustellen unterschieden. Letztere sind auch unter dem Begriff „Wanderbaustelle“ bekannt und oft auf einer Autobahn zu finden, wenn z.B. der Seitenstreifen geschnitten wird. Zudem unterscheidet man Baustellen in Tagesbaustellen und Dauerbaustellen. Befindet sich eine Baustelle im Straßenbereich, sind die jeweils Verantwortlichen für eine verkehrsrechtliche Anordnung zuständig. Sie muss in Verbindung mit einem Verkehrszeichenplan bei den zuständigen Behörden beantragt werden.

Ohne diese verkehrsrechtliche Ordnung darf man im Bereich der Straßenverkehrsordnung keine Baustelle einrichten. Dies ist nur im Notfall erlaubt, wenn eine sofortige Maßnahme zur Abwehr von Schäden erforderlich ist. Verstößt man gegen diese Vorschrift, besteht der Tatbestand einer Ordnungswidrigkeit, was mit Bußgeldern und Punkten in Flensburg geahndet wird.

Kommen dadurch Personen zu Schaden, kann es sogar zu einer strafrechtlichen Verfolgung kommen. Neben der Straßenverkehrsordnung muss man aber noch weitere Gesetze, Verordnungen und technische Regeln beachten. Hierunter fallt z.B. das Arbeitsschutzgesetz, die Arbeitsstättenverordnung, die Baustellenverordnung, die Gefahrstoffverordnung, das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz sowie die Unfallverhütungsvorschriften.

Besonders letztere sind von Bedeutung, denn auch wenn man sein Haus selbst baut und Freunde dabei helfen, muss man für die erforderliche Arbeitssicherheit sorgen. In diesem Zusammenhang sei auch die Bauhelferversicherung erwähnt, die man bei der Bau-Berufsgenossenschaft für seine Freunde abschließen muss, die einem beim Bau des Hauses auf der Baustelle helfen. Die Höhe des Beitrags zu dieser wichtigen Versicherung richtet sich nach den Arbeitstunden und liegt zwischen 1,20 und 1,50 pro geleistete Arbeitsstunde.

Diese Versicherung tritt immer dann ein, wenn ein Bauhelfer einen Unfall auf der Baustelle hat. Allerdings fällt der Bauherr und auch sein Ehepartner nicht in diesen Versicherungsschutz. Sie haben auch nicht die Möglichkeit, sich freiwillig in ihr zu versichern.

Ganz gleich, um welche Baustelle es sich handelt, ob eine öffentliche oder wenn man ein Haus baut, man ist immer dafür verantwortlich, sicherheitstechnische Maßnahmen zu ergreifen. So muss jede Baustelle so abgesichert sein, dass keine Gefahren, Schäden und Belästigungen entstehen. Hierzu gehört auch eine angemessene und ausreichende Beleuchtung sowie eine deutliche Abgrenzung der Baustelle.

Könnte für die Fußgänger die Gefahr bestehen, dass Materialien auf sie herabfallen, muss man zudem für die Überdachung des Gehweges sorgen. Ein Bauzaun ist für kleinere Baustellen nicht unbedingt vorgeschrieben, was aber immer recht sinnvoll ist, denn ein Zaun bietet auch einen Schutz vor Diebstahl der Materialien und Geräte sowie vor Vandalismus. Des Weiteren ist in den meisten Bauverordnungen zwingend vorgesehen, dass die Baustelle durch ein Baustellenschild eindeutig als Baustelle gekennzeichnet werden muss.


Bauherren

Ein Bauherr ist eine Person, die einen Bau entweder selbst durchführt oder durch Dritte durchführen lässt. Bei letzterem ist ausschlaggebend, dass der Bau auf die Rechung und im Namen des Bauherrn ausgeführt wird. Der Bauherr kann beim Bau auf die Architektur des Gebäudes sowie auf technische Gestaltungselemente einen direkten Einfluss nehmen.

Des Weiteren liegt auch die Entscheidungsgewalt im Bereich der Finanzierung in seiner Gewalt und auch er allein trägt die Risiken der Vorbereitung des Baus sowie die der Durchführung. Auch das Haftungsrisiko liegt bei 100 Prozent beim Bauherrn. Da ein Bauherr diesen vielen Risiken ausgesetzt ist und auch für Schäden haftbar gemacht werden kann, die er anderen durch seinen Bau zufügt, ist ihm eine Bauherrenhaftpflichtversicherung sehr zu empfehlen.

Die Laufzeit dieser sinnvollen Versicherung umfasst die gesamte Bauzeit. Eine solche Versicherung ist nicht nur erforderlich, wenn der Bauherr selbst ein Haus baut, sondern auch, wenn er ein Unternehmen mit dem Bau beauftragt hat. Als Bauherr sollte man selbst bei der Beauftragung einer Baufirma nichts dem Zufall überlassen und immer auf dem neusten Stand der Dinge sein. So gehören regelmäßige Gespräche mit der Baufirma und dem Architekten in jedem Fall dazu. Auch ein regelmäßiger Besuch auf der Baustelle sollte nicht fehlen, denn so bleibt man vor bösen Überraschungen verschont.

Auch wenn man sein Haus selbst baut, ist ein wenig Bauwissen durchaus von Vorteil. Sehr viele nützliche Tipps und Informationen findet man dazu im Internet. Hier gibt es unzählige Webseiten rund um das Thema Bauen und Modernisieren sowie Einrichten. Die Themen reichen dabei von der Auswahl des richtigen Grundstücks bis hin zu den Eckdaten der Planung der Haustechnik. Auch über mögliche Finanzierungsformen sowie Fördermöglichkeiten z.B. für die Nutzung von alternativen Energien sollte ein Bauherr Bescheid wissen.

Diese Informationen sowie Tipps in Sachen einrichten, wohnen und anbauen findet man im Internet. Zudem gibt es unzählige Bücher, die sich mit diesem umfangreichen Thema beschäftigen. So kann sich ein Bauherr zu jeder Zeit sämtliche Informationen holen, die er benötigt und sich so die erforderliche Fachkenntnis selbst aneignen, damit der Bau ein Erfolg wird.

Seit einiger Zeit gibt es auch Baumärkte, die Kurse zu den unterschiedlichsten Themen, wie verputzen, Holzarbeiten oder Wege pflastern anbieten. Meist sind die Kosten für einen solchen Kurs recht gering, das vermittelte Wissen aber Gold wert.

Als Bauherr gilt man im Übrigen auch, wenn man eine alte Immobilie kauft und sie entsprechend umbaut oder modernisiert. Auch hier benötigt der Bauherr eine ganze Reihe an Informationen, die er ebenfalls in den genannten Medien bekommt. Bei all seinen Herausforderungen bekommt ein Bauherr also jede Menge Unterstützung. Oberste Priorität hat in jedem Fall, neben der guten Zusammenarbeit, die optimale Koordinierung aller Beteiligten. In manchen Fällen kann dies allerdings eine organisatorische Meisterleistung sein, sodass Bauherrn Nerven wie Stahlseile haben sollten.

Haus

Eine eigene Immobilie ist immer noch eine der besten Altersvorsorgen, daher ist es kein Wunder, dass sich viele Menschen für ein eigenes Haus entscheiden. Gerade bei jungen Familien mit Kindern steht der Bau eines eigenen Hauses hoch im Kurs, um somit gleich für die Kinder etwas Solides und Dauerhaftes auf die Beine zu stellen und weitergeben zu können.

Auch angesichts der derzeitigen hohen Mietpreise bauen sich die Deutschen lieber ein Eigenheim mit dem Argument, dass sie dann wenigstens ihr Geld in ihr Eigentum investieren und bis zu ihrem Lebensende einen Nutzen davon haben.

Allerdings geht der Bau eines Hauses eher nach dem Motto „Gut Ding will Weile haben“ vonstatten. Ganz am Anfang stehen viele verschiedene Formalitäten, die es zu klären gilt. Zuerst einmal sollte das geeignete Baugrundstück gefunden werden. Und dann muss natürlich auch noch die Finanzierung geklärt werden, denn ohne diese wird es beim Traum vom eigenen Haus bleiben.

Ist das richtige Grundstück gefunden und die Finanzierung abgesichert, so muss der Kauf noch per notariellem Kaufvertrag rechtskräftig gemacht werden. Und im Anschluss hieran sind dann die erforderlichen Baugenehmigungen zu beschaffen. Dies ist noch einmal mit viel Schriftkram und Lauferei zu den Behörden verbunden.

Sind endlich alle schriftlichen und rechtlichen Voraussetzungen im Reinen, kann mit dem Hausbau begonnen werden. Dazu sind wiederum verschiedene Baufirmen zu finden, die die anfallenden Handwerkerleistungen ausführen. Die Kosten des Hauses können bei diesem Punkt übrigens um einiges reduziert werden, entscheidet man sich, die eine oder andere Leistung selbst zu übernehmen. Hier hat man einen enormen Vorteil, wenn man im Verwandten- und Bekanntenkreis viele Handwerker hat, denn so können einige Tausend Euro eingespart werden.

Andererseits gibt es bestimmte Arbeiten, die von Fachbetrieben vorgenommen werden müssen. Darüber sollte man sich vorher ebenfalls informieren bzw. der zuständige Architekt kümmert sich um diese Angelegenheiten und ebenfalls um die Beauftragung von geeigneten Firmen.

Die Dauer des Hausbaus kann in etwa vorausgesagt werden. Wie viel Zeit der Bau in Anspruch nimmt, hängt erst einmal vom Haustyp ab. Das Errichten selbst geht meist recht schnell vonstatten. Selbst ein massiv gebautes Haus ist innerhalb kurzer Zeit komplett aufgebaut. Ein Fertigteilhaus wird sogar an einem Tag aufgestellt.

Die meiste Zeit nimmt der Innenausbau in Anspruch, auch deshalb, weil es oftmals Verzögerungen durch die Handwerker gibt, die nicht immer Hand in Hand arbeiten. Ferner kommt es in vielen Fällen zu nicht völlig korrekt ausgeführten Arbeiten, wo dann nachgearbeitet werden muss, was ebenfalls noch einmal eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. Gerade deshalb sollte man genug Zeit für einen Hausbau einplanen, denn umso mehr Zeitdruck herrscht, umso mehr Fehler passieren.

Daneben ist es besonders beim Massivhaus wichtig, dass hier das Mauerwerk genug Zeit zum Trocknen hat, damit es nicht zur Entstehung von Schimmel kommt. Früher galt es als Faustregel, das Haus einen Winter im Rohbau stehen zu lassen. Leider ist dies heute nur noch die Ausnahme, weil meist unter einem immensen Zeitdruck gearbeitet wird, was nicht zuletzt auf die finanziellen Gegebenheiten des Hausbauers zurückzuführen ist.


Baufirma

Bis in das 20 Jahrhundert hinein war es die Regel, dass das eigene Haus selbst errichtet wurde. Damals lebte man noch in Großfamilien und jedes Familienmitglied brachte einen Teil seines handwerklichen Wissens und seines Geschickes mit in den Hausbau ein. Heute leben wir im Zeitalter der Spezialisierung. Dazu kommt, dass es gesetzlich in vielen Bereichen vorgeschrieben ist, dass die anfallenden Arbeiten von einer Fachfirma erledigt werden müssen. Konkret heißt dies, dass es für jeden Bereich eine Spezialfirma gibt. Selber Hand anlegen ist oftmals nur bei kleineren Tätigkeiten im Innenausbau möglich.

Deshalb gibt es für den Bau eines Hauses Baufirmen. Eine Baufirma ist ein Unternehmen, was sich zum größten Teil auf den Hausbau spezialisiert hat. Oftmals bietet eine solche Firma den kompletten Bau eines Hauses an, d. h. bis zu seiner Bezugsfertigkeit bzw. Schlüsselfertigkeit. Der Vorteil einer Baufirma, alles kommt aus einer Hand, die Bauarbeiten gehen zügig voran, weil die Firma den zeitlichen Ablauf und den Einsatz der verschiedenen Handwerker optimal steuern kann.

Bei Mängeln hat man einen Ansprechpartner und wird nicht von Pontius zu Pilatus geschickt. Natürlich sind aber diese Baufirmen zumeist nicht nur in der Branche des privaten Hausbaus tätig, sondern auch Hoch- oder Tiefbau oder im Straßenbau. Dies sind Erfahrungen, von denen der private Häuslebauer sehr profitieren kann.

Viele Baufirmen übernehmen von der Planung des Hauses über die Erschließung des Grundstückes bis hin zur Bauträgertätigkeit sämtliche Erfordernisse für einen erfolgreichen Hausbau. Als Zusatzleistung gibt es meist noch die Finanzierung der Hausbank oder einer anderen Bank, die für die Kunden der Baufirma Sonderkonditionen anbietet. So lässt sich bei der Finanzierung noch so mancher Euro sparen.

Allerdings gibt es ebenfalls Nachteile bei der Beauftragung einer Baufirma. Ein großer Nachteil ist beispielsweise, dass die Baufirma oft für jeden Bereich einen so genannten Subunternehmer hat, der die anfallenden Arbeiten im Auftrag der Baufirma ausführt. Dieser Subunternehmer muss aber nicht die Firma sein, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis in dieser Branche bietet. Da kann es helfen, eigene Angebote einzuholen oder die Baufirma damit zu beauftragen. Die Entscheidung, welche Firma beauftragt wird, sollte in der Hand des Hausbauers liegen.

Die richtige Baufirma zu finden, ist manchmal nicht so einfach. Eine gute Informationsquelle sind Bekannte oder Familienmitglieder, die bereits selbst ein Haus gebaut haben und somit wertvolle Tipps geben können. Wer nach einer regionalen Baufirma sucht, kann sich im örtlichen Telefonbuch oder der Presse informieren.

Oft arbeiten Architekten, die in einen Hausbau immer involviert sind, mit ortsansässigen Baufirmen zusammen. Auch die Hausbank oder finanzierende Bank kann eventuell als Ansprechpartner auf der Suche nach der richtigen Baufirma Hilfestellung geben. Im Internet kann man ebenfalls viele Baufirmen finden. Und nicht zuletzt kann man den Sonntagsspaziergang in ein Neubaugebiet verlegen, in welchem noch Baumaßnahmen im Gange sind und dort die verschiedenen Werbeschilder der Baufirmen unter die Lupe nehmen.


Fassade

Das Wort Fassade ist lateinischen Ursprungs und bedeutet soviel wie Angesicht. Eine Fassade ist sozusagen die äußere Hülle (das Angesicht) des Hauses. Die Fassade präsentiert sich dem Betrachter eines Hauses zuerst, deshalb wird diese gern individuell und ansprechend gestaltet. Dazu gehört neben unzähligen Farbvarianten auch das Gestalten mit verschiedenen Putzarten, Steinen und ähnlichem. Wie die Fassade gestaltet wird, hängt vom Geschmack des Hausbesitzers und dessen finanziellen Möglichkeiten ab. Außerdem spielen meist auch die Fassaden der Umgebung eine Rolle, denn auf eine gewisse Anpassung legt das Bauamt oft Wert.

Von vornherein wird schon nach dem Standort und der Art des Hauses unterschieden. Bei einem freistehenden Haus wird die Fassade in der Regel anders gestaltet als bei einer Reihenhaus- oder einer Doppelhaushälfte. Die Fassaden historischer Gebäude müssen gemäß ihrer Geschichte restauriert werden. Einige Landstriche schreiben ebenfalls basierend auf den üblichen Gepflogenheiten der Region eine einheitliche Gestaltung von Fassaden vor.

Entscheidet man sich bei seiner Fassade für eine Gestaltung mit Farbe, so sollte man die Lichtverhältnisse während des Tages beobachten, um die optimalen Farben wählen zu können. Eine Wand, welche sich viel in der Sonne befindet, sollte farblich anders gestaltet werden als eine Wand, die im die meiste Zeit oder immer im Schatten liegt. Als Orientierung dient hier bei dunklen Lichtverhältnissen kann man durchaus zu kräftigeren Farben greifen, bei hellen Lichtverhältnissen sollte man dezenter vorgehen, damit die Fassade nicht zu aufdringlich und grell wirkt.

Eine weitere Art, seine Fassade farblich zu gestalten, stellt Putz dar. Diese Variante ist zwar beim Aufbringen etwas aufwändiger, aber Putz wirkt edler als nur Farbe. Außerdem können Strukturen mit eingebracht werden, was bei Farbe nur bedingt möglich ist. Beim Kauf eines Putzes sollte man darauf achten, dass dieser wirklich für Fassaden geeignet ist, damit es keine böse Überraschung gibt und der Putz nach kurzer Zeit abblättert oder fleckig wird.

Holz oder Klinker werden gleichfalls gerne für die Fassadengestaltung eingesetzt. Holz ist ein natürlicher Baustoff und bestens für die Fassade geeignet. Auch hier gibt es für die Gestaltung verschiedene Möglichkeiten. Die einfachste und natürlichste ist das Streichen mit Holzschutzlasur. So wird die Maserung des Holzes hervorgehoben und die Natürlichkeit zusätzlich unterstrichen.

Eine weitere Möglichkeit ist die farbliche Gestaltung des Holzes. Bei dieser sind dem Hausbesitzer vom Farbton her ebenfalls keine Grenzen gesetzt. Das Verklinkern von Fassaden steht ebenfalls hoch im Kurs. Ein besonders beliebter Baustoff ist dafür Kalksandstein. Das Verklinkern oder das Verkleiden mit Holz spiegelt vor allem die Natürlichkeit einer Fassade wieder.

Nach einigen Jahren muss oft die Erneuerung der Fassade erfolgen. Das ist eine gute Gelegenheit, neue Farben ins Spiel zu bringen oder einmal etwas ganz anderes auszuprobieren. Wer jedoch bei alt bewährten bleiben will, braucht nur einen neuen Anstrich vorzunehmen oder, bei Klinkerfassaden erforderlich, eine Reinigung durch Sandstrahlen durchzuführen.


Umbau

Der Umbau eines bereits vorhandenen Hauses oder einer bereits vorhandenen Wohnung mutet unkomplizierter an als der komplette Neubau. Dies ist aber nur bedingt der Fall. Der Umfang des Umbaus spielt dabei eine große Rolle und auch die bereits vorhandenen Gegebenheiten.

Zuerst einmal sind für einen Umbau fast die gleichen Behördengänge notwendig wie für einen Neubau. So ist für einen Umbau eine Baugenehmigung ebenfalls ein Muss. Diese beantragt man bei der zuständigen Bauaufsichtsbehörde. Allerdings kann man dazu nicht einfach dort hingehen und einen Bauantrag einreichen, denn zum Einreichen des besagten Antrages sind nur Bauingenieure und Architekten berechtigt. Also heißt das, man muss vor dem Antrag in der Regel einen Architekten beauftragen, der das Bauvorhaben gutheißt und daraufhin den Bauantrag stellt.

Danach heißt es warten, bis die Baugenehmigung erteilt wird. Dies kann leicht einige Monate dauern. Hält man dann endlich das lang ersehnte Dokument in den Händen, kann es losgehen mit dem Umbau.

Eine Baugenehmigung ist übrigens 3 Jahre gültig. Man tut dementsprechend gut daran, innerhalb dieser 3 Jahre den Umbau zumindest zu beginnen, denn sonst muss eine neue Baugenehmigung beantragt werden. Weiterhin darf der Umbau nicht länger als ein Jahr unterbrochen werden. Dann wird ebenfalls eine neue Baugenehmigung fällig. Nun ist es aber doch meist so, dass man sehnsüchtig darauf wartet, endlich mit dem Umbau beginnen zu dürfen, so dass das Einhalten dieser Fristen kein Problem darstellen dürfte.

Ein Umbau ist in dem Sinne einfacher zu realisieren als dass im Regelfalle wesentlich geringere Arbeiten vom Umfang her anfallen als bei einem Neubau. Die äußere Hülle des Hauses ist bereits vorhanden, meist handelt es sich bei einem Umbau nur um das Nutzbarmachen von Dachböden als Wohnfläche oder Neuerschaffung von Wohnraum, in dem bei einer bereits vorhandenen Wohnung die Zimmeraufteilung neu erfolgt.

Das sind meist Arbeiten, die der Bauherr selbst in seiner Freizeit erledigt und die in einem absehbaren Zeitraum abgeschlossen sind. Lediglich bei speziellen Arbeiten wie Elektroarbeiten oder Heizungs- und Sanitärarbeiten sollte auf Fachleute zurückgegriffen werden, wenn man nicht selbst in dieser Branche tätig ist.

Ein Umbau ist im Allgemeinen außerdem nicht mit den immensen Kosten wie ein Neubau belastet, es sei denn, man entscheidet sich für den Umbau eines sanierungsbedürftigen Hauses. Diese sind zwar oft für wenig Geld zu haben, doch der Umbau verschlingt hohe Summen.

Viele Menschen finanzieren einen Umbau aus der eigenen Tasche oder mit Unterstützung eines Bausparvertrages. Teure Kredite oder Darlehen sind meist nicht notwendig. Wenn es sich um den Umbau des Elternhauses handelt, investieren diese oft mit, so dass es unschätzbare Vorteile gegenüber dem Bau eines eigenen Hauses gibt. Das ist natürlich die beste Variante für einen gelungenen Umbau. Doch auch so kann ein Umbau eine gute Alternative zum Neubau sein. Beim Umbau sollte besonderes Augenmerk auf die Bausubstanz gelegt werden. Ist diese in Ordnung, ist das bereits ein großer Vorzug gegenüber einem Neubau.


Innenausbau

Der Innenausbau stellt viele Bauherren vor eine große Herausforderung. Der Grund: Gerade in diesem Bereich wird aus Gründen der Kostenersparnis einiges in Eigenleistung erledigt.

Zum Innenausbau gehören sämtliche Arbeiten, die innen im Bauobjekt ausgeführt werden. Also sowohl das Einbringen von Estrich, das Anbringen von Fensterbänken, Einbauen von Türen etc. wie auch Maler- und Tapezierarbeiten und Fliesenarbeiten.

Der Innenausbau nimmt oft mehr Zeit in Anspruch als das eigentliche Errichten des Hauses. Selbst die Planung ist sehr zeitaufwändig, denn bei dieser wird bereits jeder Platz für Steckdosen, Türen, Fenster etc. festgelegt. Dem Innenausbau sollte deshalb große Sorgfalt zukommen.

Da der Innenausbau sehr komplex ist, ist es oft sehr schwierig, die zu erledigenden Arbeiten zu koordinieren. Schwierig wird es vor allem, wenn für jedes Gewerk eine Handwerksfirma beauftragt wird. Alle ausführenden Handwerker zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu haben, um den Bau möglichst termingerecht fertig zu stellen, grenzt fast an Unmöglichkeit. Daher ist hier die Entscheidung für eine Baufirma sehr zu empfehlen. Diese führt in der Regel den kompletten Innenausbau fachmännisch durch bzw. zumindest die gewünschten Leistungen.

Die Baufirma beauftragt zwar ebenfalls mehrere Handwerksfirmen, Ansprechpartner ist jedoch immer die Baufirma selbst. Da die kleinen Handwerksbetriebe oft von solchen Großaufträgen abhängig sind, steht hinter der Auftragserteilung einer Baufirma ein wesentlich größerer Druck als bei der Auftragserteilung durch den eigentlichen Auftraggeber selbst. Das Anstreben einer schnellen und trotzdem korrekten Arbeitsweise ist somit unbedingt gegeben.

Typische Arbeiten im Innenausbau sind neben den Estricharbeiten, der Treppenbau, das Verlegen von Teppichböden, Parkett, Laminat usw., das Einbauen der Zimmertüren und Arbeiten des Trockenbaus. Ein Großteil der Bauherren übernimmt von diesen Arbeiten zumeist das Verlegen der Bodenbeläge, das Malern bzw. Tapezieren und eventuell die Fliesenarbeiten. Dadurch gelingt es ihm in den meisten Fällen, die benötigte Finanzierung in der Summe um einige tausend Euro zu reduzieren.

Allerdings sollte das nicht allein der Grund für die Entscheidung zum Selbstausführen dieser Arbeiten sein. Immerhin will man sich in diesem Haus oft bis an sein Lebensende wohl fühlen, so sollte man zumindest wert auf die ordentliche Ausführung dieser Arbeiten legen und sich selbst gegenüber so ehrlich sein und sich eingestehen, dass es mit dem eigenen handwerklichen Geschick nicht allzu weit her ist. Es ist schlimmer und vor allem teurer, die eigenen, verpfuschten Arbeiten durch eine Fachfirma korrigieren zu lassen als gleich zu Beginn dieselbe zu beauftragen.

Manche Arbeiten des Innenausbaus sollte man lieber überhaupt nicht selbst in Angriff nehmen. Dazu zählen die Elektroarbeiten und die Arbeiten im Heizungs- und Sanitärbereich. Hier sollte man sich bewusst sein, welche Gefahren bei unsachgemäßer Ausführung lauern. Daher sollte in diesen Bereichen immer ein Meisterbetrieb mit der Ausführung betraut werden. Oft ist dies sogar ein Muss, weil es bei der Erstellung eines Neubaus vorgeschrieben ist. Diese Vorschriften sollte man nicht in Frage stellen, denn sie sind durchaus sinnvoll.


Gerüst

Für das Ausführen von Arbeiten an der Hausfassade wird ein Gerüst benötigt. Je nachdem, ob eine Firma mit den Arbeiten beauftragt wurde oder die anstehenden Arbeiten selbst von den Hausherren ausgeführt werden, bringt die ausführende Firma das Gerüst mit oder man muss es sich leihen.

Wird ein Haus neu erbaut, sind die Kosten für das Gerüst, welches zum Beispiel beim Anstrich oder dem Verkleiden der Fassade gebraucht wird, mit enthalten. Im Regelfalle beauftragt die ausführende Firma ihrerseits eine Gerüstbaufirma. Die Kosten werden aber dann natürlich dem Erbauer des Hauses in Rechnung gestellt.

Will man selber Arbeiten ausführen, bei welchem ein Gerüst benötigt wird, ist es empfehlenswert, eine spezielle Gerüstbaufirma zu beauftragen. Dieses Vorgehen ist schon aus dem Grunde der eigenen Sicherheit erforderlich. Ein nicht fachgerecht aufgestelltes Gerüst stellt eine Gefahrenquelle für die Benutzer und die Umgebung dar. Es sind bereits viele Arbeitsunfälle geschehen, die aufgrund eines nicht richtig aufgebauten Gerüstes passiert sind.

Gerüste gibt es in verschiedenen Ausführungen. Man kann sowohl ein ganzes Haus einrüsten, als auch nur die unteren Etagen desselben. Gleichzeitig kann man Gerüste ebenfalls bei anderen Höhenarbeiten nutzen.

Ein Gerüst ist eine Konstruktion aus Holz und Metall. Es ist als Hilfsmittel in der Baubranche zu betrachten. Am bekanntesten ist wohl das Arbeitsgerüst, welches am vielseitigsten einsetzbar ist. Auch im Privatbereich wird es gern und häufig genutzt. Das wichtigste bei einem solchen Gerüst sind die Tragfähigkeit und Stabilität. Immerhin wird es mit den Arbeitern, den benötigte Materialien und Arbeitsgeräten belastet. Danach richtet sich ebenso die Art der Ausführung des Gerüstes.

Für das Streichen einer Fassade oder dem Anbringen einer Dachrinne muss das Gerüst nicht so eine Stabilität und Tragfähigkeit haben wie beispielsweise beim Verklinkern der Fassade. Bei der Nutzung eines Gerüstes sind weiterhin spezielle Arbeitschutzvorschriften zu beachten. Für die Anforderungen an die verschiedenen Teile des Gerüstes gelten europaweite Normen, die in Deutschland durch hier geltende Normen erweitert werden. Deshalb sollte man beim Mieten oder Kaufen eines Gerüstes darauf achten, dass die Teile diesen Normen entsprechen.

Wie gerade zuvor erwähnt, gibt es mehrere Möglichkeiten, ein Gerüst zu erstehen. Der Kauf eines Gerüstes kommt für eine Privatperson sicher nur in einem geringen Umfang in Frage. Diese wird sich wohl kaum für ein Gerüst entscheiden, mit welchem man ein 5 oder 6 Stockwerke hohes Gebäude einrüsten kann. Vielmehr wird hier die Entscheidung auf ein etwa 2 Meter hohes, einstöckiges Gerüst fallen, so denn dies benötigt wird.

Ein großes Arbeitsgerüst leiht man sich besser von einer erfahrenen Gerüstbaufirma aus, die es zudem noch fachgerecht aufbaut, so dass man sich sicher sein kann, dass die bereits erwähnten Normen eingehalten werden. Dies dient immerhin gleichzeitig zum Schutz der Gesundheit. Wer nur ein kleines Gerüst benötigt, kann dies ebenfalls leihen. Für diesen Zweck sind Leihfirmen für Baumaschinen der richtige Ansprechpartner und Gerüstbaufirmen.


Baumaschinen

Selbst ist der Mann – nach diesem Motto gehen viele bei anfallenden Arbeiten beim Hausbau und anfallenden Instand- oder Modernisierungsmaßnahmen vor. Allerdings wird für die eine oder andere Arbeit in der Regel auch eine entsprechende Baumaschine benötigt. Jetzt wäre es aber zuviel verlangt, wenn jeder ein ganzes Arsenal an Baumaschinen sein Eigen nennen würde. Deshalb gibt es heutzutage die Möglichkeit, Baumaschinen auszuleihen. Natürlich kann man Baumaschinen auch käuflich erwerben. Das hängt davon ab, welche Baumaschinen man benötigt.

Unter dem Begriff Baumaschinen werden Maschinen bezeichnet, die beim Transport von Baumaterial und beim Ausführen von Bauarbeiten selbst behilflich sind und üblicherweise über einen Antrieb (Motor) verfügen. Baumaschinen werden in jeder Branche des Baus eingesetzt und sind deshalb in sehr unterschiedlichen Varianten zu haben.

Die größten Baumaschinen sind Kräne, die im Hausgebrauch sehr selten zum Einsatz kommen. Hier werden oft Rüttelplatten, Parkettschleifgeräte oder Mörtelpumpen verwendet. Mit diesen wenigen Beispielen soll demonstriert werden, wie groß und vielfältig die Familie der Baumaschinen ist.

Gerade im Sommer begegnet man ständig Baumaschinen. Dann schießen die verschiedensten Baustellen wie Pilze aus dem Boden und Baumaschinen tragen wesentlich dazu bei, dass diese Baustellen schnell und mit geringerem Arbeitsaufwand erledigt werden.

Die Entwicklung der Baumaschinen ist ganz eng mit der Entwicklung anderer Maschinen verbunden. Gebaut wurden die Maschinen in allen Bereichen als Hilfsmittel für den Menschen. Maschinen bringen ein Vielfaches der Muskelkraft des Menschen zum Vorschein. Und so ist es auch bei den Baumaschinen. Wenn man bedenkt, wie mühsam in manchmal jahrelanger Handarbeit in vergangenen Jahrhunderten und Jahrtausenden Bauwerke, Straßen, ja ganze Städte errichtet wurden, ist einem erst die Bedeutung der Baumaschinen für die Menschheit bewusst. Mit diesen können wir noch höher, noch größer und vor allen Dingen noch schneller bauen.

Baumaschinen lassen uns sogar Träume verwirklichen. Mit Hilfe von Baumaschinen können wir unser Wunschhaus aufbauen. Ein Leben ohne Baumaschinen ist einfach nicht mehr denkbar. Deshalb sind Baumaschinen überall erhältlich. Man hat die Wahl zwischen neuen Baumaschinen, gebrauchten Baumaschinen und Baumaschinen zum Mieten. Wie man nun zu seiner benötigten Baumaschine kommt, hängt von der Art der Baumaschine ab. Nicht jede Baumaschine ist für einen Privatmann zu bekommen. Viele sind nur bestimmten Baubranchen vorbehalten. Dazu kommt, dass sie gar nicht für private Arbeiten aufgrund ihrer Größe oder ihres Könnens einsetzbar sind.

Benötigt man eine spezielle Baumaschine mit einem Maschinenführer, der entsprechende Kenntnisse besitzt, so wendet man sich am besten an eine Fachfirma. Will man sich dagegen selbst versuchen, bekommt man in einem Baumaschinenverleih eine fachgerechte und ausführliche Anleitung für die jeweilige Maschine. Andere Baumaschinen wiederum sind im Baumarkt erhältlich und setzen keine speziellen Kenntnisse für ihren Gebrauch voraus. Damit wird noch einmal deutlich, wie umfangreich der Begriff Baumaschinen ist. Auf Baumaschinen kann heute in keinem Baubereich mehr verzichtet werden.