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Raumgestaltung

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53 Jahre Alt. Themenbereiche:
Gesundheit, Ernährung, Handwerker und Tiere

Raumgestaltung

Natürliche Wärme für den Raum: Parkett und Teppich

Der Teppich als Raum füllender Bodenbelag ist heute in den meisten Wohnungen nicht mehr zu finden. Seit er als Keimschleuder und schwer zu reinigen gilt, haben die meisten Menschen zum beliebten Laminat gewechselt oder arbeiten ihre alten Holzdielen wieder auf. Doch ganz auf einen Teppich zu verzichten, das schaffen nur die Wenigsten.

Denn die Kombination von Laminat oder Holzparkett und Teppich schafft ein behagliches, warmes Gefühl und lockert den Raum auf. Abgepasste Teppiche in vielen, verschiedenen Größen erlauben besondere Gestaltungsideen. Schöne Farben, von pastellig bis knallig kräftig oder in harmonischen Erdtönen, werden durch effektvolle Strukturen und raffinierte Dessins zu einem Hingucker im Raum. Teppiche mit floralem oder grafischem Muster sowie unifarben zieren dabei den hochwertigen Fußboden. Zugleich wird das Parkett oder Laminat an diesen Stellen extra geschont. Die Raumgröße spielt auch für das Teppichformat eine Rolle. Viele, kleine Teppiche sind für einen kleinen Raum ungeeignet, hier muss das Auge wachsam sein.

Kontraste setzen ist mit Teppichen, ob rund, quadratisch oder eckig, besonders interessant. Dabei sollte aber immer das Thema der Farbe im Raum berücksichtigt werden, sonst kommt leicht Unruhe auf. Findet sich die Farbe des Teppichs auch in den Vorhängen oder in den Möbeln wieder, dann hat das Auge einen roten Faden. Spielt sich die Raumgestaltung in einer dominierenden Farbe ab, so setzt ein Teppich in einer anderen Farbe einen wirkungsvollen Kontrast.

Rutschhemmende Unterlagen sind bei Parkett und Laminat wichtig, denn sonst schwebt man mit dem Teppich unsanft durch den Raum. Diese Unterlagen gibt es als Meterware zu kaufen, hochwertige Teppiche sind schon von Haus mit einer entsprechenden Struktur auf der Unterseite ausgestattet. (271 Worte)

Mit Wohntextilien zaubern

Neben der Wandgestaltung und der Auswahl des richtigen Bodenbelages, spielen Wohntextilien, wie Vorhänge, Gardinen, Plissees, Teppiche oder Kissen, eine wichtige Rolle bei der Einrichtung des Raumes. Wohntextilien sind dabei nicht nur für das Auge schön anzusehen, sie haben viele positive Eigenschaften, die sich auf das Raumklima und somit auch auf das Wohlfühlgefühl auswirken.

Vorhänge dienen als Sichtschutz und halten, je nach Stoffqualität, auch Hitze und Kälte fern. Sie schaffen eine heimelige Atmosphäre. Teppiche, in verschiedenen Größen, fühlen sich unter den Füßen gut an, darauf geht man lieber, als auf einem kühlen Parkett. Polsterstoffe, die eine besondere Haptik und Struktur vorweisen, verwandeln Sofa und Sessel in kleine Kuschelzonen. Ein Flächen- oder Schiebevorhang teilt den Raum nützlich ein und bietet mehr Wohnkomfort.

Ein schlichter, weißer Raum wird durch farbige Wohntextilien erst so richtig gemütlich und erhält seine besondere Note. Farbschattierungen einer Komplementärfarbe, Streifen oder Kreise sowie die Kombination von miteinander harmonierenden Farben erlauben viele Gestaltungsmöglichkeiten. Natürlich ist das auch mit allen anderen Wandfarben möglich. Wichtig ist bei der Auswahl der Wohntextilien in erster Linie die Harmonie zur übrigen Einrichtung. Vorsicht ist allerdings bei dunklen Wandfarben geboten. Hier ist die Wahl von hellen Wohntextilien in jedem Fall zu bevorzugen, ansonsten machen sich schnell Depressionen breit. Wohnmagazine dienen als Inspirationsquelle, um Farben wirkungsvoll einzusetzen oder eine vorhandene Einrichtung stilvoll zu unterstreichen.

Wohntextilien sind allerdings immer eine Frage des persönlichen Geschmacks. Die einen sehen sie als Staubfänger und verzichten lieber weitestgehend darauf, für die anderen gehören sie unbedingt zum Wohlbehagen dazu. Doch seien wir mal ehrlich: das eine oder andere gemütliche Stück Stoff fehlt doch bei keinem von uns im Wohnzimmer, oder?

Stoffe kann man aber auch anfassen, die Haptik und die Struktur spielen unbewusst schon bei der Auswahl von Vorhängen, Überwürfen, Kissenhüllen, etc. eine Rolle. Weiche, seidige Stoffe oder schwere, samtige Stoffe – der Wohnstil bestimmt auch die Stoffart. Transparenz ist ein großes Thema für die moderne Inneneinrichtung. Hier geht der Trend weg von schweren, voluminösen Stoffen, hin zu leichten, weich fließenden und durchsichtigen Materialien. Für den ländlichen Stil sind Leinen, Baumwolle, Jute und Wolle die Stoffe der ersten Wahl. (349 Worte)

Jäger und Sammler – Sammlerstücke in die Raumgestaltung integrieren

Fast jeder hat so sein Steckenpferd, was das Sammeln angeht. Bierdeckel, Briefmarken, Bücher, Parfümflakons, Aufkleber, Spielzeug, alter Hausrat, Blechdosen, Baumwurzeln – alles lässt sich sammeln. Viele Sammler wollen ihre Fund- und Schmuckstücke auch zeigen, nicht selten verbirgt sich dahinter eine interessante Geschichte.

Vitrinen sind eine weit verbreitete Möglichkeit, die aber auch sehr langweilig wirken kann. Die Sammlung fällt zwar direkt ins Auge, kann aber das Gesamtbild des Raumes ungünstig beeinflussen. Besser ist es, seine gesammelten Schätze wirkungsvoll in das Raumkonzept mit einzubeziehen. Ein altes Buffet, das liebevoll hergerichtet wurde, eignet sich als Ausstellungsfläche perfekt. Hier können die Sammelobjekte in Schubladen, hinter Schranktüren und auf den Ablageflächen verstaut werden. So lässt sich auch die Präsentation jederzeit verändern, indem jeweils andere Stücke aus der Schublade in das offene Regal befördert werden. So wirkt die Sammlung auch nicht überladen, sondern eher, wie ein reizendes Still-Leben.

Große, weite Treppenhäuser bieten sich an, um Sammlerstücke aller Art hinter Rahmen zu präsentieren. Tiefe Rahmen, in denen auch dreidimensionale Stücke ihren Platz finden, eignen sich für alle Arten von Sammlungen. Liebhaber alter Teppiche oder Quilts können die Wände mit den erlesenen Sammlerstücken schmücken. Wer es besonders authentisch mag, der bringt neben den Ausstellungsstücken kleine Hinweisschildchen an, z.B. mit Entstehungsjahr und kurzen Informationen.

Sammlungen in Regalen wirken oft, wie eine Ansammlung von Staubfängern. Das muss aber nicht sein, wenn die Sammlerstücke aufgelockert präsentiert werden. So schön die alten Kannen und Tassen auch sein mögen, wenn sie in Reih und Glied stehen kann man ihnen wenig Dekoratives abgewinnen. Ein frischer, kleiner Blumenstrauß in einer der zahlreichen Kannen oder frisches Obst in der Schale aus dem Barock wirken dagegen gemütlich. Bücher müssen auch nicht mit dem Maßband vermessen, Kante an Kante stehen. Drapieren ist erlaubt, ein lockerer Stapel zwischen den Exemplaren bricht den monotonen Blickwinkel. (304 Worte)

Tapetentrends? Erlaubt ist, was gefällt!

Jedes Jahr werden neue Tapetenkollektionen vorgestellt, doch irgendwie erinnern diese „neuen“ Tapeten an Althergebrachtes. Einen richtigen Trend für die Optik der Tapete kann man gar nicht mehr ausmachen, denn alles ist irgendwie „in“. Nur eines lässt sich definitiv sagen: dekorative Tapeten müssen es sein, ansonsten wird die Wand gestrichen, verputzt oder mit Farbe individuell gestaltet. Muster und Motive sind angesagt, uni Tapeten zeigen sich an der Wand abwechselnd mit Mustertapeten.

Die Tapeten orientieren sich stark an Thematiken für die Wohnungseinrichtung. Retro Fans kommen mit großen Kreisen, grafischen Mustern, Karos und Streifen auf ihre Kosten. Der Landhausstil liebt blumige Tapeten, kleine oder große Vichy-Karos oder dünne, zarte Streifen. Purismus und edle Wandstrukturen zaubern Art-déco Muster und Tapeten mit asiatischen Wandmalereien in Rot und Gold. Rot ist überhaupt, neben Grün und Blau, die Farbe, die sich bei den Tapeten in allen Farbnuancen immer wieder durchsetzt.

Moderner Barock muss ganz und gar nicht klein kariert und bieder sein. Wer Schwarz und Weiß für die Einrichtung bevorzugt, der wird auch gerne zu Tapeten mit üppigen Ornamenten, opulenten Mustern oder filigranen Blumenranken greifen. Diese Art der Wandgestaltung verlangt jedoch Zurückhaltung in der weiteren Dekoration, wenn es harmonisch und modern bleiben soll.

Fototapeten, die in den 80er Jahren mit dem Südsee Strand Urlaubsstimmung ins heimische Wohnzimmer brachten, sind wieder auf dem Vormarsch. Tropische oder grüne Regenwälder, Skylines oder das Motiv aus der eigenen Fotosammlung zieren nun die ganze Wand. Aber bitte nur eine Wand damit bestücken, sonst wirkt es erdrückend.

Motiv- und Mustertapeten setzen, neben einer akkuraten Verarbeitung, auch immer die richtige Kombination aller Gestaltungselemente im Raum voraus. Denn man darf nicht vergessen, dass Muster und Motive fast immer dominieren. Nur in seltenen Fällen gesellen sich Kontraste gut dazu. Das ist zum Beispiel bei gestreiften Tapeten und karierten Wohntextilien der Fall. (300 Worte)

Die ungebrochene Lust auf den natürlichen Wohnstil

Nachhaltigkeit und nachwachsende Rohstoffe bestimmen nicht nur die neuen Energieverordnungen, generell geht der Trend zum natürlichen Wohnen. Es werden mehr Holzhäuser gebaut als je zuvor, Holzmöbel verdrängen die Kunststoffmöbel und überhaupt ist „Back to the roots“ angesagt. Doch der natürliche Wohnstil hat nicht nur etwas mit der Einrichtung und der Hausfassade aus natürlichen Materialien zu tun, auch die Wand- und Bodengestaltung mit natürlichen Farben und Putzen oder Bodenbelägen gehört dazu. Die meisten von uns kennen nur Latex- und Dispersionsfarben, Kunstharzlacke und Laminat. Synthetische Materialien kommen bei den Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen nach wie vor in großem Maße zum Einsatz, ohne dass man sich großartig Gedanken darüber macht.

Das war bei unseren Vorfahren anders. Sie mussten mit dem bauen, was Erde und Natur zu bieten hatten. Tierische, pflanzliche und mineralische Werkstoffe kamen zum Einsatz, von denen wir heute auch wieder einige neu entdecken, wie zum Beispiel Lehm. Aber die wachsenden Ansprüche haben die Natürlichkeit im Laufe der Jahrhunderte verdrängt. Der Konsumzwang bringt Billigware mit sich und den kleinen Geldbeutel erfreut das natürlich. Langlebigkeit, Widerstandsfähigkeit, einfache und schnelle Verarbeitung – das steht heute bei Werkstoffen und Materialien im Vordergrund. Doch was sich in punkto Kleidung sehr schön zeigt, das wirkt sich auch auf das Wohnumfeld aus. Baumwolle ist trageangenehm und Nylonfasern geraten zunehmend auf das Abstellgleis. Dass chemische und synthetische Verbindungen auch in der Wohnung für gesundheitliche Probleme sorgen, das ist besonders durch Lacke und Farben deutlich geworden. Natürlich Wohnen heißt also auch auf die Herkunft der Materialien und die Verarbeitung zu achten. Pflanzenfarben wirken anders, als synthetisch hergestellte Farben und an einem gemaserten Holz wird Beständigkeit sehr deutlich.

Deswegen ist ein natürlicher Wohnstil keinesfalls gleich zusetzen mit dem reinen Kopieren von alten Techniken zur Wand- und Bodengestaltung und es ist auch nicht damit getan, sich einen alten Bauernschrank ins Wohnzimmer zu stellen. Natürliches Wohnen wird nicht nur vom ländlichen Stil einer Region begründet, sondern ist überall auf der Welt zu finden. Fremde Kulturen erstellen noch heute in Handarbeit viele Naturprodukte, wie Schalen, Töpfen, Körbe und mit Handwerkskünsten, auf die sich bei uns kaum einer mehr versteht. Gewebte Wollteppiche, geflochtene Korbwaren, handgefärbte Baumwollstoffe – all das gehört zum natürlichen Wohnstil auch dazu. Afrika, Indonesien, Mexiko, Südamerika sind Vorbilder für diesen Wohnstil. Die japanische Wohnkultur zeigt ebenfalls eine große Erd- und Naturverbundenheit. Dekorationen in schlichter Eleganz und die Möblierung mit beeindruckender Kargheit haben auch bei uns für Umdenken gesorgt. Aber immer noch fällt es uns schwer, wirklich richtig auszumisten und endlich mehr Klarheit in unseren Wohnraum zu bringen. Aber auch das zeichnet den naturverbundenen Wohnstil aus. Weniger Kunst und Krempel, dafür mehr Freiraum und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Tapeten aus handgeschöpftem Papier, in das Gräser und Pflanzen eingebettet sind oder aber Bambushölzer, die zu Möbeln und anderen, nützlichen Gegenständen verarbeitet werden, prägen den natürlichen Wohnstil auf eine besondere Art und Weise. Unbearbeitetes Holz, Natursteine, Muscheln – die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Eine optimale Raumgestaltung im Sinne von unverfälschter Natürlichkeit zaubert mit wenig Mobiliar und der geschickten Kombination von Proportionen, Strukturen, Texturen und Kontrasten das wirklich ursprüngliche Wohngefühl. (511 Worte)

Wandgestaltung ist ein Urbedürfnis der Menschen

Eine Wand ohne Alles, nur karge Betonsteine oder Gipskarton, damit fühlt sich niemand wohnlich wohl. Deshalb kommt der Wandgestaltung schon seit ewigen Zeiten ein ganz besonders großes Interesse zu. Nach der Wandgestaltung richtet sich im besten Falle die übrige Einrichtung des Raumes.

Die Geschichte zeigt uns vielfältige Wandgestaltungen und Wandverkleidungen, von denen einige heute wieder in sind, andere hingegen kommen überhaupt nicht mehr in Frage. Mit den Steinwänden einer Burg kann sich in unseren Tagen niemand anfreunden, wenn es um das behagliche Wohngefühl geht. Das Blockhaus in den Bergen steht jetzt in München, Düsseldorf oder in der Lüneburger Heide als exklusives und energetisch vorbildliches Blockbohlenhaus. Beide Varianten sind Beispiele für den eher funktionalen Aspekt von Wänden.

Doch bei der Innenraumgestaltung geht es in erster Linie um Optik und eigenes Wohlbefinden. Wandmalereien zieren schon seit Jahrtausenden die Pyramiden in Ägypten. Die Wand wurde gleichzeitig als Mittel zum Zweck genutzt, um nachfolgenden Generationen ein Stück Geschichte zu hinterlassen. Sie erzählten Begebenheiten und enthielten verschlüsselte Botschaften. Zu den herausragenden kunst- und kulturhistorischen Wandgestaltungen zählt die Freskomalerei. Die kunstvolle Dekorationsmalerei mit Motiven aller Art zog schon Griechen und Römer gleichermaßen in ihren Bann. Was wäre die Kunstwelt, ohne die Deckenmalereien von Michelangelo oder Giovanni Battista? Was nicht einmal annähend so am PC erstellt werden kann, ist eine Kunst, auf die sich heute nur noch sehr Wenige verstehen. Auch Kirchenmaler zogen durch das Land und haben ihre Handschrift an den Kirchenwänden hinterlassen.

Malerarbeiten sind demnach nicht nur streng an einen Anstrich, das Tapezieren oder das Verputzen von Wänden gebunden. Es ist allerdings so, dass sich die hohe Kunst der Dekorationsmalerei durch eine besondere Begabung auszeichnet, die nicht mit dem Beruf des Malers gleichzusetzen ist. Ein Malermeister, der auch freihändig Motive mit Pinsel und Farbe an die Wand bringen kann, bietet seinen Kunden natürlich einen Mehrwert. Meistens werden für diese Arbeiten jedoch Künstler beauftragt.

Vor einigen Jahren kam die Illusionsmalerei wieder in Mode, auch keine neue Erfindung, aber damit ließen sich nun imaginäre Türen und Fenster oder ganze Landschaften in den Wohnraum zaubern. Das Tor zu einer anderen Welt wurde geöffnet. Graffitis sind auch eine Form der Wandgestaltung, die jedoch einen eher negativen Beigeschmack haben, da sie meistens verbotenerweise leer stehende Gebäude zieren Dabei kann ein Graffiti an der Wand dem Raum eine dominante Note geben. Aber auch das ist eine Kunst für sich. (394 Worte)

Was so alles an die Wand kommt

Für die Wandgestaltung gibt es zahlreiche Möglichkeiten: vom gemeinen Anstrich über den natürlichen Lehmputz bis hin zu hochwertigen Tapeten aus Seide. Die persönlichen Vorlieben entscheiden hier über den Wandbelag oder die Wandgestaltung.

Putz ist wieder ein großes Thema. Wo er auf der einen Seite durch Tapeten und Farbe verdeckt wird, zeigen Dekorputze, was sich aus einer kargen Wand so alles machen lässt. Viele Heimwerker arbeiten mit Fertigputzen, dabei ist die natürliche Gestaltung mit Kelle und Reibebrett weitaus interessanter. Altbekannte Techniken, wie Rauputz oder Reibeputz, die meistens nur der Verputzer oder Malermeister perfekt beherrschen, sorgen für eine besonders einzigartige Wandstruktur. Auch der Lehmputz wurde wiederentdeckt. Lehmputz in seiner reinen Form zaubert reizvolle Naturnuancen in weichen Terrakotta-Tönen an die Wand. Zudem ist der natürliche Werkstoff sehr atmungsaktiv und sorgt für ein gesundes Raumklima.

Der einfache Anstrich auf glattem Gipsputz ist weit verbreitet. Wandfarbe, als Latex-, Dispersions-, Lack- oder Leimfarbe wird mit dem Pinsel oder einer Rolle aufgetragen. Die Farbpalette ist dabei riesengroß, es darf nach Herzenslust gemischt werden. Durch zahlreiche Techniken kann eine einfarbige Wand in ein kleines Kunstwerk verwandelt werden. Hier bieten sich Methoden, wie Schablonentechnik, Lasieren, Patinieren, Kamm-, Tupf- und Wickeltechnik, Freihandmalerei, das Nachempfinden von alten Wandstrukturen und vieles mehr, an.

Tapeten sind heute aus der modernen Wandgestaltung nicht mehr wegzudenken, obwohl auch dieser Wandbelag schon einige Jahrhunderte auf dem Buckel hat. In den prächtigen Zeiten von Mittelalter, Barock und Rokoko wurde die Wand sogar mit Stoff bespannt, auch in den Villen der reichen Römer fanden sich Wände, die mit prächtigem Stoff ausgekleidet waren. Diese Variante ist für den Otto-Normal-Verbraucher aber erstens zu teuer und zweitens auch in der Anbringung zu aufwendig, die Tapete macht es da bedeutend einfacher. Neu ist die Flüssigtapete, die in ihrer Konsistenz und in der Anwendung an einen Putz erinnert. Der hohe Anteil an Baumwollflocken macht diese Tapete zu einer warmen Angelegenheit. Je nach Struktur und Dicke, besitzen Tapeten sowohl schall- als auch wärmedämmende Eigenschaften und decken kleine Unebenheiten an der Wand ab.

Verkleidungen aus Holz finden sich bei Liebhabern des natürlichen, rustikalen Einrichtungstils sehr oft, wobei das helle Kiefernholz mit der Astmaserung einen besonders ländlichen Charakter verleiht. Profilbretter in allen Farben kommen auch im modernen Wohnraum zum Einsatz. Dabei erfüllt Holz als Wandverkleidung auch eine gute Dämmfunktion. Naturholz lässt sich vielfältig farblich bearbeiten: Lasuren, Lacke, Beizen oder aber eine klare Versiegelung erlauben eine große Flexibilität.

Kacheln und Fliesen zieren in den meisten Fällen die beanspruchten Wandflächen in Bad und Küche, in alten Häusern finden sich Kacheln aber auch in Fluren oder als Umrandung für einen Kamin. Handgemachte Kacheln sind etwas für den Spezialisten, der eine einzigartige Atmosphäre schaffen will. Ihre Unregelmäßigleiten sorgen für den Liebreiz, dem sich das Auge des Betrachters nur schwer entziehen kann. Die naturverbunden Farben und die von Hand gemalten Motive setzen eine Wand gekonnt in Szene. Allerdings haben diese Kacheln ihren Preis und werden in erster Linie im Ausland angefertigt. (480 Worte)